Etwa 1995 brachte der Amerikanische RC-Hersteller Traxxas ein Modell auf den Markt,
das eine eigene Ära gründen sollte: den Traxxas T-Maxx. Sehr bald erfreute
sich der Monstertruck im Maßstab 1:10 einer sehr großen Fangemeinde. Stetig
wuchs dabei der Wunsch, mit einem solchen Car auch die Rennpiste unsicher zu
machen.
Dabei erwiesen sich einige Ausstattungsmerkmale, die ein echtes Monster eigentlich
ausmachen, als kontraproduktiv. Vor allem die große Bodenfreiheit und der damit
einher gehende hohe Schwerpunkt bereitete große Probleme bei der Jagd auf
Zehntelsekunden. Eine Möglichkeit hier entgegen zu steuern bestand darin, die
Komponenten auf einem Flachchassis zu platzieren. Die damals schon sehr
verbreiteten 1:8er-Buggys boten sich als Spender an.
Relativ bald traten auch die ersten Tuningschmieden auf den Plan, die professionell
gefertigte Umbausätze konstruierten und am Markt anboten. Allen voran stand dabei
Unlimited-Engineering, die aus hochwertigsten Alu-Legierungen Rennparts für den TMaxx
fertigten. Die Bemühungen des Unternehmens gipfelten in der Herstellung
eines kompletten, Renn-geeigneten Modells: dem Razorback. Der Betreiber von UE
fasste dabei den ehrgeizigen Plan, ein Zweigang-Getriebe mit einem
Mitteldifferenzial zu kombinieren. Die Kosten für einen solchen Boliden lagen jenseits
der $2000-Grenze, was nicht jedermanns Geldbeutel schmeckte.
Zeitgleich gab es auch Versuche, aus der anderen Richtung an die Sache heran zu
gehen: Statt ein Monster zum Racer umzubauen, wurden 1:8er-Buggys als Basis
genommen und gezielt mit Bauteilen im Monster-Style aufgestockt. Trotz einiger
ordentlicher Ergebnisse fand die ganze Sache nicht allzu viele Befürworter. Einfach
einen Buggy mit fetten Walzen und einer Pickup-Karosserie auszustatten, das reichte
nicht.
Mehr oder weniger aus dem Nichts trat dann Hot Bodies auf den Plan. Der Hersteller,
der eigentlich – wie der Name schon sagt – auf die Produktion von Lexan-
Karosserien spezialisiert war, stellte das erste Wettbewerbsmodell vor, das Buggyund
Monstertruck-Elemente in sich vereinte und trotzdem eine komplett
eigenständige Konstruktion darstellte: den Hot Bodies Lightning Stadium.
Sein Erscheinen stellte gleichzeitig die Geburtsstunde der Truggy-Klasse im Maßstab
1:8 dar. Diese wuchs und wächst bis heute und mit ihr die Konkurrenz. Mit dem
Lightning Stadium Pro 2 folgte noch ein Update, das mit vielen Tuningteilen
ausgestattet die Spitze der Lightning-Evolution bedeutete. Doch die
Basiskonstruktion blieb stets die gleiche. 2009 ist es nun Zeit für einen deutlichen
Fortschritt: Der neue Hot-Bodies-Truggy heißt D8T.
Text © Oliver Tonn